Die Vermessung der Welt

Die Vermessung der Welt

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Sprache DE
Untertitel DE, EN, ES, FR, IT, PT, MY, ID, VN, TH
Genre Drama, Historie
Land Deutschland, Österreich
Jahr 2012
Regie Detlev Buck
Mit Albrecht Schuch, Florian David Fitz, Aaron Denkel, Lennart Hänsel, Jérémy Kapone, Vicky Krieps
Produktion Boje Buck Produktion (Berlin), Lotus-Film (Wien)
Länge 119 Minuten
Altersempfehlung Film 12 Jahre

Happy 60th Birthday, Detlev Buck!

1. Dezember

Detlev Buck ist ein Meister der knorrigen Komödie mit lakonischem norddeutschen Humor und verschrobenen, liebenswerten Charakteren, Regisseur, Drehbuchautor, Schauspieler und Produzent. Dabei war ihm eine Filmkarriere nicht in die Wiege gelegt: Detlev Buck wuchs auf dem Bauernhof seiner Eltern in Norddeutschland auf und absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Landwirt. Aber bald zog es ihn zum Film: Noch vor seinem Studium an der DFFB realisierte er mit Erst die Arbeit und dann? 1984 seinen ersten Spielfilm, in dem er selbst einen norddeutschen Jungbauern spielt, der in Hamburg Großstadtatmosphäre schnuppern will. Die Figur nimmt den kauzigen, aber liebenswerten Antihelden in Bucks späteren Erfolgsfilmen vorweg. 

Auch die norddeutsche Provinz blieb gegenwärtig: So 1991 in dem tragikomischen Krimi Karniggels oder dem Road Movie Wir können auch anders (1993), in dem sich ein naives Brüderpaar auf dem Weg nach Schwerin im Osten verirrt. Der erste große Kassenerfolg im Kino gelang Buck 1996 mit der Komödie Männerpension, der nebenbei auch den Weg für die Schauspielkarriere von Heike Makatsch ebnete. Buck selbst spielt darin an der Seite von Til Schweiger einen der beiden Häftlinge im unkonventionellen Resozialisierungsprogramm. 

Mit seiner Produktionsfirma Boje/Buck realisierte Buck unter anderem 1999 Leander Haußmanns Kinodebüt Sonnenallee, in dem Ostberliner Teenies in den 70er-Jahren Partys und erste Liebe genießen und im utopischen Finale die Mauer wegtanzen, sowie 2003 Haußmanns Herr Lehmann, eine Tragikomödie aus dem Berlin-Kreuzberg der späten 80er-Jahre nach dem Roman des Musikers Sven Regener.

Nach einer längeren Regiepause, in der er als Schauspieler und Produzent arbeitete, bewies Buck 2006 mit seiner nächsten Regiearbeit ein Gespür auch für ernsthaftere Themen: Seine Verfilmung des Jugendromans Knallhart aus dem Jahr 2006 ist eine beklemmende Auseinandersetzung mit dem Thema Jugendkriminalität und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter die Silberne Lola beim Deutschen Filmpreis. 

Mit dem Kinderfilm Hände weg von Mississippi (2007) wechselte Buck erneut das Genre. Die Literaturverfilmung wurde sowohl beim Bayerischen als auch beim Deutschen Filmpreis als bester Kinder- und Jugendfilm ausgezeichnet. 2009 folgte Same Same But Different, die tragische Liebesgeschichte zwischen einem deutschen Backpacker und einer HIV-positiven Kambodschanerin. Einen leichteren Ton schlugen 2011die Travestiekomödie Rubbeldiekatz an, die mehr als eine Million Zuschauer in die Kinos lockte, sowie 2012 die Verfilmung von Daniel Kehlmanns Bestseller Die Vermessung der Welt. 2017 spielte Buck in der Verfilmung des gleichnamigen Romans Magical Mystery: An der Seite des kongenialen Charly Hübner in der Titelrolle, der sich nach Jahren in der Psychiatrie nach dem Mauerfall in einem völlig veränderten Deutschland zurechtfinden muss, liefert Detlev Buck als durchgeknallter Techno-Label-Chef eine schauspielerische Meisterleistung. 

Seit 2014 inszenierte Buck alle fünf Verfilmungen der Reiterhof-Reihe Bibi & Tina, zuletzt 2022 Bibi & Tina – Einfach anders. Daneben ist Buck auch als Werbefilmer tätig: So drehte er unter anderem die berühmten Werbespots für Nivea mit dem damaligen deutschen Fußballbundestrainer Joachim Löw.

Die Vermessung der Welt (2012), Regie: Detlev Buck

Anfang des 19. Jahrhunderts versuchen zwei Wissenschaftler, die gegensätzlicher nicht sein könnten, die Erde zu vermessen - Alexander von Humboldt durch unermüdliches Reisen, Carl Friedrich Gauß allein durch mathematische Berechnungen. Bei aller Verschiedenheit sind die beiden durch ihre Neugier und ihren unstillbaren Forschergeist einander in tiefer Freundschaft verbunden.

Literaturverfilmung von David Kehlmanns 2005 erschienenen gleichnamigen Roman, der einer der größten Erfolge der deutschen Nachkriegsliteratur war und in über 40 Sprachen übersetzt wurde.

Bild © Boje Buck Produktion

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