Der Junge muss an die frische Luft

Der Junge muss an die frische Luft
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Der Junge muss an die frische Luft

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Sprache DE
Untertitel DE, EN, AR, CZ, ES, FR, HR, HU, LT, PL, PT, RU, TH
Genre Filmbiographie, Tragikomödie, Literaturverfilmung
Land Deutschland
Jahr 2018
Regie Caroline Link
Mit Julius Weckauf, Luise Heyer, Sönke Möhring, Jan Lindner, Ursula Werner, Hedi Kriegeskotte
Produktion UFA Fiction (Berlin)
Länge 100 Minuten
Altersempfehlung Film 6 Jahre

Happy 60th Birthday, Judith Kaufmann!

20. September

Judith Kaufmann, 1962 in Stuttgart geboren und in Berlin aufgewachsen, gehört zu den meistbeschäftigten und erfolgreichsten Kamerafrauen Europas.

Nach ihrer Ausbildung zur Fotografin und einem Studium an der Staatlichen Fachschule für Foto, Optik und Film in Berlin arbeitete sie zehn Jahre lang als Kameraassistentin, ehe sie zur Chefkamerafrau avancierte. Eine Vielzahl von bedeutenden Kinofilmen trägt ihre gestalterische Handschrift, darunter Scherbentanz (Chris Kraus, 2002), Vier Minuten (Chris Kraus, 2006), Die Fremde (Feo Aladag, 2010), Wer wenn nicht wir (Andres Veiel, 2011), Freistatt (Marc Brummund, 2015), Elser (Oliver Hirschbiegel, 2015), Die göttliche Ordnung (Petra Volpe, 2017), Nur eine Frau (Sherry Hormann, 2018), Der Junge muss an die frische Luft (Caroline Link, 2018) oder Das Vorspiel (Ina Weisse, 2019).

Für ihre Bildgestaltung bei dem preisgekrönten Drama Vier Minuten (2006) wurde sie erstmals für den Deutschen Filmpreis nominiert. 2003 erhielt sie den Bayerischen Filmpreis für Elefantenherz (Züli Aladag, 2002) sowie den Deutschen Kamerapreis für Scherbentanz, zwei Jahre später den Hessischen Filmpreis für Fremde Haut (Angelina Maccarone, 2005), 2010 den Preis der Deutschen Filmkritik und den Deutschen Kamerapreis für Die Fremde. 2006 wurde ihre Arbeit mit dem renommierten "Marburger Kamerapreis" gewürdigt, 2012 mit dem Ehrenpreis des Kuratoriums des Deutschen Filmpreises. Im Jahr darauf erhielt sie einen Stern auf dem "Boulevard der Stars" in Berlin. 2019 durfte sie sich über gleich zwei Nominierungen für den Deutschen Filmpreis freuen, für Der Junge muss an die frische Luft sowie Nur eine Frau.

Judith Kaufmanns filmische Arbeiten zeichnen sich aus durch ihre markante und konsequente Bildlichkeit und eine Experimentierlust, die mit inhaltlicher Bindung einhergeht. Bei allen Unterschieden in Genre und Stil einen ihre Filme gesellschaftspolitische Relevanz und ein Interesse für die Ränder der Gesellschaft. Mit ihrem Kameraauge baut sie Nähe zu diesen Protagonist:innen auf, ohne sich dem Publikum  aufzudrängen. Sie beherrscht die Intensität der Handkamera ebenso souverän wie die opulente Kamerabewegung. Mit unbeirrbarem Gespür für Licht, Kontraste, Farben und Komposition erschafft sie Bilderwelten von großer atmosphärischer Dichte. 

Der Junge muss an die frische Luft (2018), Regie: Caroline Link

Schon als Kind im von Kohle und Karneval geprägten Ruhrpott der 70er Jahre bringt der kleine Hans-Peter die Menschen um sich herum zum Lachen -  ein Talent, das ihn später zu einem der bekanntesten deutschen Komiker machen wird. Nur bei der wichtigsten Person gelingt es ihm nicht: Seine Mutter nimmt sich das Leben, als er neun Jahre alt ist. Warmherzige Verfilmung der gleichnamigen Autobiographie von Hape Kerkeling, die mit viel Gespür für Zeit- und Lokalkolorit nicht nur eine berührende Kindheitsgeschichte, sondern auch eine authentische Milieuschilderung auf die Leinwand bringt, traurig und komisch zugleich.

 

Bild © UFA Fiction 2018

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