Mein Ende. Dein Anfang.
Edin Hasanović wurde 1992 kurz nach Beginn des Balkankonflikts in Bosnien-Herzegowina geboren. Seine Mutter flüchtete mit ihm nach Berlin, wo er aufwuchs. Noch während der Schulzeit stand er für die Jugendserie Schloss Einstein erstmals vor der Kamera. Einem größeren Publikum wurde er als der aus dem Kosovo geflüchtete Teenager Enes in der Fernsehserie Serie KDD - Kriminaldauerdienst bekannt – eine Rolle, die er drei Staffeln lang verkörperte. Der Durchbruch gelang ihm schließlich mit dem Drama Schuld sind immer die Anderen: Seine Darstellung eines jugendlichen Gewalttäters, der in einer Betreuerin seines Erziehungscamps ein früheres Opfer wiedererkennt, brachte ihm eine Nominierung als Bester Schauspieler beim Deutschen Filmpreis 2013 ein. Weitere Auszeichnungen folgten, darunter 2016 die Goldene Kamera als Bester Nachwuchsdarsteller, der Preis als Bester Schauspieler beim deutschen Fernsehkrimifestival sowie 2020 der renommierte Grimme-Preis für eine Hauptrolle in der Netflixserie Skylines, die von einem fiktiven Plattenlabel in Frankfurt und dessen Verbindung zur organisierten Kriminalität handelt. Anfangs oft auf die Rolle des gewalttätigen Jugendlichen abonniert, hat Edin Hasanović sich mittlerweile als Charakterdarsteller im jungen deutschen Film etabliert. 2018 und 2020 wurde ihm eine besondere Ehre zuteil, als er als bislang jüngster Moderator durch die Verleihung des Deutschen Filmpreises führte.
„Relativität besagt, dass Zukunft und Vergangenheit die gleiche Gültigkeit für die Gegenwart haben“, konstatiert der Physiker Aron zu Beginn. Doch bereits kurze Zeit später stirbt er bei einem Banküberfall in den Armen seiner Freundin Nora und der Film unternimmt nun in einem spannenden Liebes- und Kriminaldrama den Beweis seiner Theorie, dass alles miteinander verbunden ist, die Vergangenheit mit der Zukunft.
Bild © Trimafilm